Der Kindergartenbetrieb

Organisation

Organisation

Der Mavueni Kindergarten teilt sich in zwei Gruppen. Neben dem Kindergarten, den die Kinder über zwei Jahre besuchen, haben wir auch eine Kita Gruppe mit 20 – 30 kleinen 4-jährigen Kindern

Der Kindergarten (ohne Kita Gruppe) hat von den kenianischen Behörden derzeit die Bewilligung für den Betrieb des Kindergartens mit 60 Kindern, dies wird sich mit dem Neubau etwas erhöhen. Die Kindergartenleitung ist die Aufgabe von Safari Kenga, einem der beiden Gründer. Er steht in direktem Kontakt mit uns in der Schweiz und erfüllt seine Aufgaben sehr pflichtbewusst und zuverlässig.

Unterricht

Unterricht

Die Art des Unterrichts unterscheidet sich sehr stark vom Unterricht in Schweizer Kindergärten. In Form von Abschreiben und wiederholtem Nachsprechen werden im Unterricht Vokabeln und Wörter gelernt und die Zahlen und das Zählen geübt. Dazu kommt Singen, Tanzen und Zeichnen mit Neocolorfarben. Die kreativen Tätigkeiten sind noch eher bescheiden, doch wir sind optimistisch, dass die vielen Puzzles, Memorys, Farben und die vielen Lego Dupplo die wir geschenkt bekamen, und kofferweise nach Mavueni transportiert haben, immer mehr im Unterricht eingebaut werden.

Eine grosse Herausforderung für die Kindergarten Kinder sind die unterschiedlichen Sprachen, die in Kenia gesprochen und gelehrt werden. In der Region um Mavueni wird Kiriama gesprochen. Kiriama ist analog zu Schweizerdeutsch jedoch keine offizielle, sondern nur eine gesprochene Sprache. Die Unterrichtssprache ist hauptsächlich Swaheli, einer Verkehrssprache (in der Regel nicht Muttersprache) sowie Englisch, der kenianischen Amtssprache.

Den Kindern steht im neuen Kindergarten ein grosser Spielplatz für Aussenaktivitäten, wie Fussball, Seilspringen und eine Vielzahl von Spielgeräten zur Verfügung.

Schulmaterial

Schulmaterial

Schulmaterial wie Bücher, Bastelmaterial, Farben zum Malen oder Materialien wie Garn oder Wolle sind in Kenia kaum zu finden. Abgesehen von der Verfügbarkeit wären auch die finanziellen Mittel nicht oder kaum vorhanden, um Bücher zu kaufen. Das heisst, auch die Lehrer sind es nicht gewohnt mit Bilderbüchern zu arbeiten und die Inhalte didaktisch im Unterricht einzusetzen. Wir versuchen die Lehrerpersonen mit Bilderbüchern und Hilfsmitteln, die wir aus der Schweiz mitnehmen, zu unterstützen.

Verpflegung

Verpflegung

Am Morgen in der Pause bekommen alle Kinder Porridge. Denn leider gib es immer wieder Kinder, die ohne etwas im Bauch in den Kindergarten kommen und wir möchten, dass die Kinder mit vollem Bauch lernen können.

Das Mittagessen wird von einer Köchin gekocht. Grundnahrungsmittel sind dabei meistens Mais und Reis, manchmal Kartoffeln und Spaghetti, dazu kommen getrocknete Bohnenkerne, Linsen, Erbsen und Kichererbsen mit Sauce, Kabis, Karotten, Tomaten und Mchica. Zum Dessert gibt es zwei Mal pro Woche ein Stück Frucht.

Nach dem Mittag machen die kleineren Kinder einen Mittagsschlaf und die Grossen spielen., bevor der Unterricht um 13.30 wieder beginnt. Um 15.30 ist der Unterricht zu Ende.

Zähneputzen

Zähneputzen

Die Zahnpflege nach dem Lunch ist ein neues Projekt, welches wir eingeführt haben. Mit dem gereinigten Wasser aus der Aqua Pura Anlage und den Lavabos in den Toiletten wurde dies möglich. Wir bekamen von einer Schweizer Firma die Zahnbürsten gespendet.